Alle unsere Aktivitäten als Menschen bedürfen einer gewissen Lebensenergie. Nach chinesischer Vorstellung werden alle Lebewesen, die Natur und das gesamte Universum von einer Kraft (Energie) durchdrungen, die als "Qi" bezeichnet wird.

Was ist Qi?
"Qi" ist auf den Menschen bezogen die Kraft, die wir wieder auftanken wollen, wenn wir abends ins Bett gehen, und die wir sehr vermissen, wenn wir erschöpft oder gar krank sind. Sind wir voller Qi, dann sprühen wir vor Tatendrang, fühlen uns vital und sind ideenreich. Staut sich dagegen das Qi oder mangelt es uns an Qi, dann fühlen wir uns kraft- und mutlos, sind müde, fühlen Schmerzen oder sind gar krank. 
Spätestens jetzt spüren wir, dass wir etwas tun müssen. Aber was? Meine Empfehlung: Integrieren Sie das inzwischen weltwelt bewährte Qigong in Ihr tägliches Leben.

noch mehr zu Qi

Qi wird seit alters her von der chinesischen Philosophie als vitale Energie bzw. Lebenskraft verstanden, die alle Erscheinungen des Universums durchdringt, eingeschlossen den Menschen, und die immer wieder neue Erscheinungsformen hervorbringt. Qi stellt also in einer sich ständig verändernden Wirklichkeit die einzige konstante, ja ewige Größe dar. 

Das Qi des Menschen wird hinsichtlich seiner Quellen unterschieden in ein vorgeburtliches und ein nachgeburtliches Qi. 
Das vorgeburtliche Qi ererbt der Mensch von seinen Eltern und Vorfahren. Dieses Qi bildet die Basisenergie für das gesamte Leben eines Menschen. Es wird in den Nieren gespeichert und deshalb auch als Nieren-Qi bezeichnet.
Das nachgeburtliche Qi erhält der Mensch vom Augenblick seiner Geburt an, einen großen Teil davon durch die Aufnahme der Nahrung mithilfe der Funktion von Milz und Magen. Einen weiteren Teil nimmt der Mensch vor allem über die Lungen auf, weshalb es auch als Luft- oder Atem-Qi bezeichnet wird.

Weil kaum ein Mensch frei von schädigenden Einflüssen lebt, ist es wichtig, sowohl das vorgeburtliche wie auch das nachgeburtliche Qi zu entwickeln und zu pflegen. Hierbei ist Qigong ein wirksames Instrument. 

Im Zusammenhang mit Krankheiten ist es wichtig zu wissen, dass jegliche Krankheit mit Qi-Problemen anfängt. Qi-Probleme sind daher die primäre Behandlungsbasis. Auch hier spielt Qigong eine wichtige Rolle und kann in diesem Kontext als "Werkzeug" für jede und jeden angesehen werden, um solche Probleme aufzulösen.

Was ist Qigong?
Qigong kann als Form persönlichen "Energiemanagements" betrachtet werden. Es ist eine Methode, bei der Menschen selbst tätig werden, selbst das Qi in sich nähren und pflegen, also aktiv eigene "Lebenspflege" betreiben.
Dabei fließt die Lebenskraft Qi in bestimmten Bahnen durch unseren Körper. Diese Bahnen werden als Leitbahnen oder als Meridiane bezeichnet.
Prägnant sind beim Qigong die 3 Aspekte Geist, Körper und Atmung. Sie werden durch bestimmte Körperhaltungen oder -bewegungen, durch bestimmte Visualisierungen und durch bestimmte Atemtechniken während der Qigong-Praxis bewusst miteinander verbunden.

Wofür ist Qigong gut?
Regelmäßiges Praktizieren von Qigong bewirkt eine Anregung des Energieflusses, die Wiederherstellung, Förderung und Erhaltung von Qi im Körper, letztlich die Bewahrung des harmonischen Gleichgewichts im Menschen. Dadurch steigert Qigong die Vitalität und Selbstheilungskräfte des Menschen.
Qigong trägt nachweislich dazu bei, Krankheiten vorzubeugen und körperliche und seelische Spannungen allmählich auflösen, Emotionen zu stabilisieren, innere Gelassenheit und Ruhe zu fördern. Durch letztere Aspekte kann Qigong auch dazu beitragen, zwischenmenschliche Beziehungen zu verbessern.
Von besonderer Bedeutung für unsere heutige Zeit ist, dass Qigong sich positiv auswirkt bei Symptomen wie: Stress und Erschöpfung, Muskelverspannungen, körperlichen Schmerzen, Ungeduld und Unruhe.
Allgemein kann formuliert werden, dass Qigong langfristig das Gespür für die eigene körperliche wie auch psychische Befindlichkeit schärft und sich positiv auf unseren Gesundheits- und auf unseren Gemütszustand auswirkt.

Wer kann Qigong Üben?
Qigong kann bis auf wenige Ausnahmen von allen erlernt und geübt werden, unabhängig von Alter, Wissen und körperlicher Konstitution. Besonders interessant ist es für Menschen, die in unserer heutigen dynamischen Zeit unter einer hohen psychischen Belastung stehen.
"Das Problem (beim Qigong) liegt darin, dass (oft) der ... Mensch, der nicht gleich eine Wirkung bei der Pflege des Lebens erzielt, es nicht weiter versucht." Lehre des Xuan Yuazi (ca. 700 n.Ch.)
Qigong bringt also, wie man schon vor langer Zeit wusste, nicht den raschen Erfolg. Aber: Die grundsätzlich positive Wirkung von Qigong ist inzwischen weitgehend anerkannt und in vielen Fällen wissenschaftlich erforscht und statistisch belegt. Wir kommen jedoch nicht darum herum, es regelmäßig und kontinuierlich zu üben und wahrzunehmen, wie es auf uns persönlich wirkt. Bitte beachten Sie beim persönlichen Üben entsprechende 
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Woher kommt Qigong?
Qigong ist Basis und zugleich integraler Bestandteil der jahrhundertealten
Chinesischen Medizin (TCM). Die Wurzeln des Qigong reichen in die "graue" Vorzeit des alten China zurück, bis weit vor Beginn unserer heutigen Zeitrechnung.

Aufzeichnungen zufolge hat es im alten China bereits vor 5000 Jahren verschiedene Qigong-Praktiken gegeben. Mönche und Einsiedler beobachteten in langen Meditationsstunden, wie die Lebenskraft Qi in bestimmten Leitbahnen (Meridianen) durch den Körper fließt.
Durch bestimmte Bewegungen, Atmung und Visualisierung lernten sie, den Fluss der Lebenskraft zu stärken, zu führen und zu nutzen.
Die Bewegungen, die man ausübte, entstanden durch das Beobachten der Natur und das Nachahmen von Tieren. Aufgrund ihrer besonderen Wirkungen wurden die Qigong-Übungen in China lange geheim gehalten und nur vom Vater auf den Sohn oder in den Klöstern von einem Qigong-Meister auf seinen für würdig erachteten Schüler weiter gegeben.
Erst als während der Kulturrevolution Klöster geschlossen und die Ausübung religiöser Praktiken verboten wurden, gelangten die Übungen als Methoden zur Förderung der Gesundheit nach außen. Inzwischen hat sich außerhalb Chinas weltweit eine sehr lebendige Qigong-Kultur entwickelt, die immer mehr Freunde findet.


 

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